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JE
Roe
Star(r)
Roe, Monica M., 2010Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-596-80941-7 |
Verfasser | Roe, Monica M.
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Beteiligte Personen | Küper, Barbara [Übers.]
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Systematik | JE - Erzählungen |
Schlagworte | Krankheit, Persönlichkeitsentwicklung, Jugendbuch, Jugendliteratur, Bewältigung, Ehrgeiz, Guillain-Barré-Syndrom, Sportler |
Verlag | Fischer Taschenbuch-Verl. |
Ort | Frankfurt am Main |
Jahr | 2010 |
Umfang | 326 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | Dt. Erstausg. |
Reihe | Fischer |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Monica M. Roe. Aus dem amerikan. Englisch von Barbara Küper |
Annotation | Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Christina Rademacher; Annotation: Erfolgreicher Sportler ist durch eine neurologische Erkrankung plötzlich gelähmt und überdenkt seine arrogante Haltung gegenüber seinen Mitmenschen. Rezension: Beginnen wir ausnahmsweise mit der Moral von der Geschicht': Jeder Mensch, sei er noch so erfolgreich, kann in die Situation kommen, ohne die Hilfe anderer nicht überleben zu können. Das Verhalten jedes und jeder einzelnen sollte schon allein aufgrund dieser Tatsache nicht von Arroganz, sondern von Respekt und Einfühlungsvermögen geprägt sein. So formuliert klingt das Thema von Monica M. Roes erstem Buch recht platt. Doch wer es zu lesen beginnt, taucht in eine nuanciert und raffiniert erzählte Geschichte ein. Wir lernen Dane auf dem Tiefpunkt seiner Existenz kennen: Von Kopf bis Fuß gelähmt kommt er in einer Reha-Klinik in Florida an, völlig hilflos, ganz allein. Was Dane passiert ist und warum ihm seine Familie und seine Freundin in dieser schweren Zeit nicht beistehen, erfährt man in Rückblenden. Der Kontrast zwischen Gegenwart und Vergangenheit könnte kaum größer sein: Einst ein herausragender Skifahrer, der auf der Loipe mühelos seinen Konkurrenten davonläuft, kann Dane nun noch nicht einmal mehr einen Finger bewegen. Nach einer Grippe ist er am Guillain-Barré-Syndrom erkrankt. Siegertyp Dane meint, selbst so eine schwere Erkrankung mühelos überwinden zu können. Nur widerwillig erkennt er an, dass er einen schmerzhaften Weg vor sich hat und dabei auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Auch in dieser Hinsicht lebt der Roman vom Kontrast: Die subjektive Erzählperspektive lädt zur Identifikation mit dem Helden ein. Aufgebrochen wird dessen Egozentrik aber immer wieder und schließlich grundsätzlich durch die Menschen, mit denen er sich nun zwangsläufig auseinandersetzen muss. Vor allem die Figuren, denen Dane als Patient begegnet, sind vermutlich dank der beruflichen Erfahrung der Autorin als Physiotherapeutin in einem Krankenhaus in ihrer Widersprüchlichkeit eindringlich gezeichnet, während Danes Familie eher holzschnittartig wirkt. Enden wir ausnahmsweise mit dem, was eigentlich am Anfang steht: Der kongeniale Titel dieses Romans lautet, je nachdem, ob man den mit dem Hintergrund verschwimmenden letzten Buchstaben auf dem Cover mitliest oder nicht, "Starr" oder "Star". Dieser Doppelsinn trifft den Inhalt hervorragend - und ist ein Beispiel dafür, dass der Titel einer Übersetzung nicht schlechter sein muss als das Original ("Thaw" - was so viel heißt wie "tauen"). |
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